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Wie Polyvinyl butyral in der Architektur Anwendung findet

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AnzeigeMit Architektur verbinden Menschen eine Tätigkeit, bei der man in der Regel kreative Entwürfe für chice Gebäude gestaltet. In Wirklichkeit sind Architekten enge Grenzen gesetzt und sie müssen Vorgaben berücksichtigen. In manchen Fällen kommen diese Restriktionen einfach aus dem Grund zustande, dass der Kunde sich eine möglichst sparsame Bauweise erhofft. Das heißt, uns Architekten kommt die Aufgabe zu Lösungen zu finden, bei denen bestimmte Bau-Komponenten von Gebäuden mit Materialien ersetzt werden können, die nicht aus Stahl oder Beton bestehen, aber dennoch die komplette Funktionalisierung bieten. Hierfür ist es notwendig sich über die neuesten Erkenntnisse aus der Werkstofftechnik auf dem Laufenden zu halten. Hierzu zeigen wir ein Beispiel aus der Historie: PVB – Polyvinylbutyral – und wie es damals die Architektur beeinflusst hat.

PVB – was genau ist das?

PVB – Polyvinylbutyral ist ein Spezial-Polymer aus der Grupe der Polyvinylacetate. Es wird in den meisten Fällen als Spezial-Klebstoff verwendet, um zum Beispiel Verbund-Sicherheitsglas zusammenzuhalten. Dafür wird es als Folie zwischen zwei Elemente installiert und zum Schmelzen gebracht.

PVB-Folien ermöglichen eine besser Bindung zwischen zahlreichen Materialien als viele andere Werkstoffe. Es verleiht einem Bauelement eine hohe Reißfestigkeit und besitzt eine splitterbindende Wirkung. Verantwortlich dafür sind die freien OH-Gruppen. Sie verschaffen diesem Bindemittel seine immense Haftwirkung. Deswegen wird es auch gerne in der Automobil-Industrie eingesetzt, um Windschutzscheiben anzufertigen. Die Eigenschaften des Polyvinylbutyral sorgen dafür, dass die Insassen bei Unfällen keine Schnittwunden erleiden. Stattdessen zerbröckelt eine solche Windschutzscheibe in unzählige Partikel, die weniger scharfkantig sind. Diese bleiben jedoch aneinander kleben, so dass sie nicht wild umherfliegen.

Am Markt wird PVB Polymer unter verschiedenen Handelsnamen angeboten: BUTACITE, SAFLEX, S-Lec, TROSIFOL, EVERLAM uvm.

PVB Polymer – Warum es für Architekten wichtig ist

Als PVB auf den Markt kam, da war klar, dass es auch Auswirkungen auf die Architektur haben würde. Mit Hilfe von Polyvinyl Butiral lassen sich in Gebäuden Glasscheiben an Stellen einsetzen, die vorher aus Gründen der Stabilität und somit der Sicherheit nicht möglich waren. Dies wiederum führte dazu, dass sich Formen und die Funktionalisierung von bestimmten Gebäudeteilen komplett veränderten. Zum einen erlaubt Glas eine deutlich einfachere Beleuchtung mit Hilfe von Sonnenlicht. Zum anderen lassen sich an bestimmten Stellen Materialien einsparen, die deutlich teurer wären. Ein cleverer Architekt hat mit PVB ganz andere Möglichkeiten an die Hand bekommen, um den Charakter eines Gebäudes zu beeinflussen oder dessen Kostenstruktur. Je nach dem, was der Kunde wünscht.

Fazit zum Thema

Beispiele wie Polyvinylbutyral zeigen, dass Architekten mit jeder Innovation in Sachen  immer wieder auf die Probe gestellt werden. Manche von ihnen haben das Potenzial, um komplett neue Anordnungen von Wänden, Fenstern, Türen usw. zu ermöglichen. Natürlich bedeutet das im ersten Schritt, dass lebenslanges Lernen unerlässlich ist. Man muss sich in diesem Bereich immer wieder fortbilden. Andererseits sollten Sie es als eine Art positive Herausforderung sehen. Derartige Innovationen sind immer eine Erweiterung ihrer Möglichkeiten gestalterisch tätig zu sein. Manchmal zwingen einen die Gesetze der Natur oder der Statik zum Einsatz von Elementen, die der Optik eines Raumes schaden. Doch je besser die Werkstoffe sind, die zur Verfügung stehen, umso einfacher wird es sein solche unerwünschten Bestandteile durch schönere zu ersetzen.