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Alle Infos zur Architektenkammer Niedersachsen auf einen Blick

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Es gibt in Deutschland eine Reihe von Berufen, bei denen sich die Angehörigen in einer Kammer zusammenschließen. Dazu gehören zum Beispiel Ärzte, Anwälte, Steuerberater und auch Architekten. Wir zeigen auf, warum das so ist und welche Vorteile Architekten davon haben, Mitglied in der Architektenkammer in Niedersachsen zu sein.

Welche Berufe gehören einer Kammer an?

Grundsätzlich handelt es sich um Mitglieder der sogenannten freien Berufe, die sich zu einer Kammer zusammenschließen müssen. Das ist gesetzlich so geregelt. Dazu gehören in Deutschland vor allem diese Berufsfelder:

    • Gesundheit: Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Apotheker, Psychotherapeuten
    • Wirtschaft: Steuerberater, Wirtschaftsprüfer
  • Recht und Gesetz: Notar, Rechtsanwalt, Patentanwalt
  • Technische Berufe: Architekt, beratender Ingenieur

Die Architektenkammer Niedersachsen im Kurzprofil

Die Architektenkammer Niedersachsen ist der berufsständische Zusammenschluss der ungefähr 10.000 Architekten in diesem Bundesland. Dazu gehören vor allem die Berufe der Innen-Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner. Ihren Sitz hat die Architektenkammer Niedersachsen aktuell unter der Adresse:

Friedrichswall 5

30159 Hannover

Telefon: 0511 280960

Sie ist im Laveshaus untergebracht. Benannt wurde das Gebäude zu Ehren von Architekt, Stadtplaner und Bauingenieur Georg Ludwig Friedrich Laves (1788–1864). Er war eine führende Persönlichkeit seines Berufs und prägte die Baukultur im damaligen Königreich Hannover maßgeblich mit.

Mitgliedschaft in der Architektenkammer – was beachten?

Wer in Deutschland eine Zulassung in einem der Kammerberufe erhalten möchte, der muss zwangsweise Mitglied werden in der zuständigen Kammer. Für Architektur-Berufe gibt es die Architektenkammer. Ohne eine Eintragung ist es dieser Person nicht erlaubt seine Berufsbezeichnung zu führen. Erst wenn jemand Kammermitglied geworden ist, wird man auf die Architektenliste gesetzt.

Eine jeder Architektenkammer ist landesrechtlich organisiert. Das heißt, von Bundesland zu Bundesland können einige Regelungen abweichen.

Ein jeder muss seine Eintragung dort vornehmen, wo er/sie tätig sein möchte. Wenn Sie also in Bielefeld wohnen, aber in Osnabrück arbeiten, dann müssen Sie sich bei der Architektenkammer Niedersachsen anmelden. Gleiches gilt für den Fall, wenn Sie aus einer Stadt in Bayern nach Niedersachsen umziehen. Dann würde auch das dazu führen, dass einen Austritt aus der bisherigen Architektenkammer und eine Aufnahme in die Architektenkammer in Niedersachsen erforderlich wird.

Warum gibt es die Architektenkammer Niedersachsen?

Grundsätzlich gibt es die Architektenkammer und alle anderem Kammern deshalb, weil die Regierung bei solch sensiblen Berufen die Gesellschaft vor Schaden bewahren möchte. Die strengen Regeln der Kammer stellen die Qualität der Arbeit sicher. Zudem auch die charakterliche Eignung der Mitglieder. Deshalb kann zum Beispiel schon eine kleiner Gesetzesverstoß dazu führen, dass jemand seine Berufsbezeichnung nach einer Verurteilung nicht mehr führen darf.

Neben dem Schutz gegenüber der Gesellschaft, hat die Architektenkammer Niedersachsen natürlich auch die Aufgabe die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Sie ist das Sprachrohr für alle Berufstätigen im Berich Architektur. So kann sie ihren Status dazu nutzen, um Einfluss auf politische Entscheidungen in den Kommunen oder im Land Niedersachsen zu nehmen. Was nach Lobbyarbeit klingt, ist in den meisten Fällen eher Beratung und Unterstützung.

Des Weiteren ist es ihre Aufgabe Weiterbildungen zu organisieren. So wird sichergestellt, dass möglichst viele Personen sich beruflich weiterentwickeln und ihre Kenntnisse erweitern. Auf diesem Wege wird ihnen dabei geholfen nicht den Anschluss an technische oder rechtliche Veränderungen zu verlieren.