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Weshalb Mundschutz in öffentlichen Gebäuden für immer Pflicht bleiben könnte

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In Zeiten grippaler Infekte ist es in Asien schon immer Tradition gewesen eine Maske zu tragen. Menschen mit Atemschutzmaske gehören in Japan, China, Korea und vielen weiteren Ländern seit Jahrzehnten zum Straßenbild. Immer an das Wohl der Gesellschaft zu denken hat in buddhistisch und konfuzianisch geprägten Staaten eine lange Tradition, auf die viel Wert gelegt wird.

Für uns Europäer ist das Tragen einer Gesichtsmaske noch ein recht neues Erlebnis. Allerdings könnte es sein, dass die Maske bald auch hier zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand wird. Das Sars-CoV-2-Virus, welches seit März 2020 auch in Europa massiv wütet, erfordert besondere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Dazu gehört es eben auch eine Maske zu tragen. Und zwar eine, die nicht nur als Mundschutz fungiert, sondern auch die Nase wirksam bedeckt. Am besten wäre es auch noch irgendwie die Augen zu schützen. Aber schon eine normale Atemschutzmaske kann die Wahrscheinlichkeit für eine Ansteckung deutlich senken.

Schutz-Masken bei Corona – das sollten Sie wissen

Als die Infektionswelle losging, kursierten in den sozialen Medien zahlreiche Gerüchte darüber, ob ein Mundschutz überhaupt gegen das Virus schützen würde. Auch die Politik lieferte kein einheitliches Bild. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass solche Bedenken regierungsseitig deswegen geäußert wurden, damit auf dem Markt für Masken keine Engpässe entstehen. Medizinisches Personal musste geschützt werden und das war nur möglich, wenn die Vorräte ihnen zuguten kommen würden. Daher wollte man nicht, dass es zu massenhaften Hamsterkäufen hinsichtlich von Mundschutz-Ausrüstung kommt.

Es gibt aber noch einen anderen Grund. Es sollte nicht dazu kommen, dass die Bürger sich mit minderwertigen Corona-Masken durch die Welt bewegen und sich dadurch vor Ansteckung sicher wähnen. Massenhafter, unsachgemäßer Gebraucht hätte dazu führen können, dass sich die Krankheit wieder stärker ausbreitet als ohne Mundschutz.

Medizinisch gesehen steht jedoch eindeutig fest, dass eine Munde-Nasen-Bedeckung wirksam ist. Allein schon deswegen, weil jede Schicht die Anzahl der Viren beim Ein- und Ausatmen reduziert. Je dichter der Stoff oder der Filter in der Maske ist, umso höher ist der Wirkungsgrad. Für ein positives Ergebnis reicht es schon Zellstofftaschentücher oder Kaffeefilter in Textilien einzulegen. Sie verbessern die Filterwirkung massiv.

Mundschutz in öffentlichen Gebäuden – ab jetzt für immer?

Christian Drosten und andere Virologen sind wichtige Ratgeber in Corona Zeiten geworden. Eine ihrer Empfehlungen an die Regierung war es eine Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung an Orten einzuführen, an denen sich regelmäßig Menschenmassen treffen. Öffentliche Gebäude und Behörden gehören dazu. Wer kennt es nicht, das Warten in einer überfüllten Amtsstube, wo immer wieder Menschen ungeniert in die Menge husten. Gleiches gilt aber auch für Discos, Hochschulen – eben für alle Orte, wo Bürger sich auf engsten Raum versammeln, weil es nicht anders geht. Solche Orte sind wahre Hotspots, es könnten sich riesige Menschenmengen auf einen Schlag infizieren.

Problem bei der Sache ist, dass wir als Gesellschaft in Zukunft offenbar permanent mit der Gefahr von Corona-Viren rechnen müssen. Ob es jemals eine wirksame Impfung geben wird ist nicht sicher. Fest steht nur, dass Covid-19 nicht einfach verschwinden wird. Es auszurotten ist in einer Welt offener Grenzen nicht möglich. Daher bleibt die einzige Möglichkeit dafür zu sorgen, dass wir uns und andere Menschen möglichst nicht anstecken. Dabei können eine Schutzmaske und das sorgfältige Händewaschen am allereinfachsten helfen. Mit diesen Maßnahmen alleine ließe sich das Coronavirus massiv eindämmen, ohne dass gesellschaftliche Lockdowns notwendig wären.