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So gelingt eine moderne Wohnungsrenovierung

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Die Ansprüche an die eigenen vier Wände steigen kontinuierlich weiter. Niemand möchte in einer Wohnung leben, welche in die Jahre gekommen ist. Immer mehr Menschen entscheiden sich für offene Wohnräume, Wanddurchbrüche und räumliche Veränderungen für welche Dienstleistungen wie Betonsägen oder Fugenschneiden erforderlich sind. Doch was sollte man bei einer Wohnungsmodernisierung beachten? Das und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Immobilie wird momentan vermietet? Dann können Sie die Kosten der Arbeiten auf die Mieter umlegen – und von der Steuer absetzen. Gleichzeitig dürfen Sie sich über eine gehörige Wertsteigerung freuen. Werfen wir daher gemeinsam einen Blick auf das Thema. Was gilt es bei der Modernisierung einer Wohnung zu beachten?

Was macht eine Wohnung modern?

Was als „angesagt“ gilt, ist immer eine Frage der Zeit, in der wir leben. In den 1960er und 1970er-Jahren dominierten die Farben braun, orange und grün. Heutzutage akzeptiert niemand mehr in einem dunkel-gefliesten Badezimmer. Neben ästhetischen Gesichtspunkten spielen aber auch bauliche Aspekte eine Rolle. Wie ist die Zimmeraufteilung gestaltet? Kann die Wohnung als „Energieeffizient“ bezeichnet werden?

  • Offener Grundriss: In der Vergangenheit bestanden Wohnungen aus einzelnen Räumen, die durch Trennwände voneinander separiert waren. Mittlerweile geht der Trend allerdings immer mehr zu einem „offenen Grundriss“. Bei diesem Konzept gehen Wohnbereiche fließend ineinander über. Unterteilungen werden durch etwa durch Schiebewände oder verschiedenfarbige Bodenbeläge getroffen. Darüber hinaus ist es auch möglich, vorhandene Wände nicht komplett zu entfernen. Mittels Betonsägen werden Löcher in die Trennwände gefräst, um mehr Licht in fensterlose Wohnräume zu lassen.
  • Minimalistisches Design: Zu Großmutters Zeichen dominierte „Eiche rustikal“. Heute wünschen sich immer mehr Menschen ein minimalistisches Design. Anstatt Räume vollzustellen, beschränkt man sich auf einige wenige funktionale Möbelstücke. Schnörkel und ästhetische Spielereien gehören der Vergangenheit an.
  • Neutrale Farben: Ein weißer Anstrich hat knallige Farben eindeutig verdrängt. Weiße Wände lassen Zimmer größer wirken, belasten die Sinne nicht und leisten einen wertvollen Beitrag zu einem minimalistischen Lebensstil. Soll die Immobilie vermietet werden, ziehen neutrale Farben die meisten Interessenten an.
  • Große Fenster: Je größer die Fenster, desto mehr Licht kann in die Zimmer gelangen. Je mehr Helligkeit, desto freundlicher wirken die Wohnräume.
  • Energieeffizienz: Um energieeffizient zu wohnen, müssen Maßnahmen getroffen werden, um die eingesetzte Energie optimal zu nutzen. Eine energetische Sanierung kann dabei helfen, die Heizkosten zu senken, da durch eine gute Dämmung weniger Wärme nach außen dringt. Sonnenkollektoren unterstützen hingegen den Heizkreislauf der Warmwasserversorgung. Je mehr Menschen der Klimakrise gewahr werden, desto größer wird das Bedürfnis nachhaltig zu handeln.

Planung der Wohnungsrenovierung

Bevor Sie mit der Renovierung der Wohnung beginnen, sollte diese gut geplant werden. Insbesondere dann, wenn die Räume derzeit bewohnt werden, hilft eine ordentliche Zielsetzung dabei, Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

  1. Im ersten Schritt überlegen Sie sich genau, welchen Zweck die Renovierung erfüllen soll. Steht eine Komplett-Renovierung an, um etwa den Wert der Immobilie zu erhöhen? Ist geplant, eine energetische Sanierung durchzuführen? In vielen Fällen stehen ästhetische Aspekte im Vordergrund.
  2. Anschließend können Sie ein passendes Budget festlegen. Dabei ist es entscheidend, ehrlich mit sich selber und den finanziellen Möglichkeiten umzugehen. Vielleicht haben Sie große Ambitionen und machen sich ans Werk, alle Zimmer gleichzeitig umzugestalten. Geht Ihnen dann das Geld aus, lebt es sich über Monate mehr als ungemütlich. Am besten, Sie legen auf einer Einkaufsliste genau fest, welche Materialien eingekauft werden. Obendrauf kommen anschließend noch die Kosten für Handwerker – oder Verpflegung von Freunden und Bekannten.
  3. Eine gute Zeitplanung hilft dabei, böse Überraschungen zu vermeiden. Wer sich übernimmt, der steht dann vor einem Problem, wenn Zimmer unbewohnbar werden. Berücksichtigt werden sollte etwa, dass Farbe trocknen muss. Solche trivial erscheinenden Aspekte sollten gerade Hobbyhandwerker berücksichtigen. Oft fehlt die Erfahrung, um den Umfang bestimmter Arbeiten richtig einschätzen zu können.

Materialauswahl

Wenn es um die Materialauswahl geht, dann spielen sowohl Preis, Optik als auch die Materialeigenschaften selber eine Rolle. Ein Teppichboden verbreitet eine gemütliche Atmosphäre und ist sehr geräuscharm, lässt sich aber wesentlich schwieriger reinigen als PVC, Linoleum oder Laminat. Letztere sind hingegen besonders strapazierfähig. Ob die Wand tapeziert wird oder bloß gestrichen wird, ist eine reine Geschmacksfrage.

Bei der Modernisierung der Wohnung wird häufig die Beleuchtung vergessen. Dabei ist die Spotbeleuchtung an der Decke mittlerweile aus der Mode gekommen. Stattdessen werden punktuell Lichtakzente gesetzt. Hierzu zählt auch die indirekte Beleuchtung in verschiedenen Farbtönen – moderne LED Technik machts möglich.

Technische Aspekte der Wohnungsrenovierung

Zu einer Wohnungsmodernisierung gehört oft auch eine Aktualisierung der technischen Anlagen:

  • Elektrik: Ältere Wohnungen verfügen manchmal nicht über ausreichende Steckdosen. Die Modernisierung von Anschlüssen und Stromleitungen ist aber nur ein kleiner Teil dessen, was ein Elektriker zur Renovierung beitragen kann. Besonders spannend ist das Thema „Smarthome“. Hierunter versteht man die Vernetzung verschiedener elektrischer Anlagen im Haus. So können Sie aus der Ferne Beleuchtung, Rollladen und sogar den Herd steuern. Auch eine Programmierung nach bestimmten Mustern ist möglich.
  • Sanitär: Alte, braune Fliesen aus den 1970er-Jahren? Das muss nicht sein! Heutzutage ist ein helles, freundliches Badezimmer gefragt. Natürlich gehört zur Renovierung auch eine Aktualisierung von Armaturen sowie der Einbau zeitgemäßer Dusch- und Bademöglichkeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Jacuzzi oder einer Dusche mit integrierter Dampfsauna? Sehr beliebt ist auch der seniorengerechte Umbau. Die Duschwanne verschwindet und Haltegriffe erleichtern ab sofort die Navigation durch das Badezimmer.
  • Heizung: Der Einbau einer neuen Heizung ist beträchtlichen Kosten und einem großen Aufwand verbunden. Trotzdem kann sich das Upgrade sehr lohnen. Insbesondere der Umstieg auf eine Brennwertheizung hilft dabei, Energie zu sparen. Bei einem solchen System wird ein Teil der erzeugten Wärme rückgewonnen und dem Heizkreislauf zugefügt. Die Erneuerung der Heizung kann aber auch Komfortgewinn bedeuten. Vielleicht möchten Sie eine Fußbodenheizung im Badezimmer installieren, um nach dem Duschen nicht auf die kalten Fliesen steigen zu müssen?
  • Klima: In Deutschland wird es wegen des Klimawandels immer heißer. Ob sich der Einbau einer Klimaanlage lohnt, muss jeder selber entscheiden. Möchten Sie die Wohnung möbliert an Ferien- oder Messegäste vermieten, gehört die Klimaanlage zur Grundausstattung.

Sollte man die Wohnung eigenständig renovieren?

In Zeiten, in denen ein Mangel an Handwerkern herrscht, stellen sich viele Wohnungseigentümer die Frage, ob Modernisierungsarbeiten auch in Eigenleistung erbracht werden können. Die gute Nachricht: Mit ein wenig Geschick können Sie problemlos Wände neu fliesen, Tapezieren, Malerarbeiten erledigen oder auch Bodenbelag verlegen.

Insbesondere Maßnahmen zur energetischen Sanierung, (z B. eine Dämmung der Fassade), sollten Sie den Experten überlassen. Auch die Installation von technischen Gerätschaften wird von Fachkräften erledigt.

Fazit

Für die Modernisierung der Wohnung gibt es viele Gründe. Vielleicht haben Sie sich dazu entschlossen, sich von ästhetischen Altlasten zu befreien. Möglicherweise bereiten sie die Wohnräume aber auch auf eine Vermietung vor. Gerade dann, wenn die Wohnung in einen bezugsfertigen Zustand gebracht werden soll, lohnt sich die Modernisierung von Heizung und Sanitär. Energieeffizient zu leben bedeutet nicht bloß, einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Sinkende Nebenkosten sind auch für Mieter attraktiv und helfen dabei, diese langfristig an das Objekt zu binden.